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Wasserbaby-Post
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Ausgabe 04/00
Weihnachtswunder
Wer von der Welt Sicherheit und Geborgenheit fordert, erhält
meist das Gegenteil.
Besser ist es, der Welt das zu schenken, was sie nicht bietet.
So bringt jede Geburt etwas mehr Licht ins geheimnisvolle Dunkel, wie
der Tannenbaum an Weihnachten.
(Simone de Beauvoir)
Im keltischen Baumkalender war die mächtige Tanne, deren schnellwachsende
Kinder lange den mütterlichen Schatten brauchen bis sie groß
und stark sind, der Baum, der über die Geburt wacht. Unter ihrem
Schutz vermittelt uns noch heute die „Heilige Familie“ den
sichersten Weg zur Geborgenheit, nämlich, wie man sich selbst eine
gute Mutter wird. Die Tanne ist also auch ein Symbol für die Geburtsvorbereitung
einer werdenden Mutter. Sogar ein „Wasser-Rebirthing“ kannten
die Druiden. Die Tanne spendete anschließend zum Aufwärmen
ihre „Waldwolle“, auf der auch das Neugeborene mit seiner
Mutter gleich nach der Geburt vor dem Feuer liegen sollte (siehe Rezept
Waldwolle auf Seite 4). Der Kienspan der Tanne, das mittelalterliche Streichholz,
machte viele Jahrhunderte lang Licht für die Menschen. Jeder Waldenser-Ort
erinnert uns daran: Das Licht leuchtet in der Finsternis - Lux lucet in
tenebris! Eingefangen in kleine Perlen aus Tannenharz legen wir dieses
Licht als Bernsteinketten um den Hals unserer Wasserbabies. Denn der Edelstein
löst verfestigte Formen auf, erhält die Elastizität und
Vitalität seiner Besitzer. Er symbolisiert so das zentrale Thema
des Wassertrainings, das unsere Kinder groß und stark werden lässt.
Damit sie später wie eine mächtige Tanne im Leben stehen lernen.
Denn alles Harte ist aus Weichem geboren, alles Große ist aus Kleinem
gewachsen.
Mit weihnachtlichen Grüßen wünschen wir Euch viel Freude
beim Erkunden der Artikel von unseren Wasserbaby-Eltern in diesem Heft,
das letzte des Jahres 2000 nach Christi Geburt!
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