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Wie wirkt das Wassertraining für Babies ?
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Erst wenige Tage alt, und schon macht den Babys das Planschen,
Tauchen und Paddeln im Wasser richtig Spaß ("Babywatching"
von D. Morris, siehe Literaturempfehlungen.).
Das Wassertraining für Babies fördert
den Körperkontakt und die Vertrautheit zwischen Eltern und
Baby, dazu kommt die Erweiterung des kindlichen Bewegungsraumes,
der Spaß am Wasser, den Austausch mit anderen Eltern und die
Spielmöglichkeiten mit anderen Kindern.
Die meisten Eltern kommen zum Babyschwimmen, weil
sie die Freude ihres Kindes am und im Wasser beobachtet haben und
diese fördern wollen. Manche Eltern haben Angst vorm Wasser
und möchten Ihren Kindern das gleiche Schicksal ersparen. Es
gibt auch Eltern, die erwarten, dass der kleine Racker anschließend
schwimmen kann. Wer damit Schwimmstile wie "Brustschwimmen",
"Kraulen" o. ä. verbindet, wird wenig erfolgreich
sein. Babyschwimmen bedeutet Wasserbewältigung, sich gut über
oder unter Wasser fortbewegen können, dass die Kinder "wasserfest"
werden.
Angeborene Fähigkeiten erhalten und Reflexe
in Motorik wandeln:
Alle Bewegungsabläufe sind im Wasser sehr viel leichter zu
vollziehen als außerhalb, daher bietet sich diese Art der
motorischen Entwicklungsförderung an. Bewegungen, die im Trockenen
nicht möglich sind, oder zumindest ziellos bleiben, sind in
der Schwerelosigkeit des Wassers möglich. Sie bieten bereits
den Kleinsten ein Erfolgserlebnis und stärken so ihr Selbstvertrauen.
Auch das Trainieren von Muskelpartien, die sonst noch nicht bewegt
werden könnten, stärkt und kräftigt ihre Gesundheit.
Reflexe gehen von der automatischen in die bewusst gesteuerte Motorik
über. Wasserbabies entwickeln beim Babyschwimmen ihre Schwimm-,
und Tauchfähigkeiten weiter. Babyschwimmleiter sind besonders
geschult, diese zu erkennen und entsprechende Spiele und Übungen
an die Eltern zu vermitteln. So können Wasserbabies sich die
natürliche Beziehung zum Wasser erhalten und diese in den ersten
9 Monaten der "Wasserphase" oft noch vertiefen. Ein für
viele Eltern positiver Nebeneffekt ist, dass Säuglinge, die
regelmäßig in kühlem Wasser baden, schneller einen
geregelten Schlafrhythmus finden. Bewegungen im Wasser regen den
Appetit der Babies an und fördern dadurch ihre Gewichtszunahme
ebenso wie die Stillfähigkeit der Mütter.
Wasser stimuliert das Baby, es vermittelt bekannte
und neue Erfahrungen und schult die geistige Wahrnehmungsfähigkeit
über Haut, Knochen und Ohren. Neben dem Spaß am Wasser,
regt es Herz- und Kreislauf an, trainiert Muskeln und Skelett, erhält
den Atemschutzreflex, schult Koordination und Gleichgewicht. Es
ermöglicht den Babies ein ausgeprägtes Körpergefühl
und eine gut ausgebildete Grob- und Feinmotorik.
Außerdem wirkt Babyschwimmen auf:
- die Atemwege
- es beugt asthmatischen Erkrankungen vor
- beugt Erkrankungen der oberen Luftwege vor
- hilft Allergie-Kindern
- die Kommunikationsfähigkeit
- die natürliche Beziehung zum Wasser
- die Schwimm- und Tauchfähigkeiten der Wasserbabies
- Entspannung und Lockerung der Gliedmaßen, z. B. nach einer schweren
Geburt
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