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Ausgabe 03/03
Wasser ~ und was dahinter steckt

Sollten Sie irgendwann von Sebastian Kneipp gehört haben, dann ganz gewiss in Zusammenhang mit Wasser! Als "Wasserdoktor" ist er vielen Menschen ein Begriff.

Was steckt dahinter?

Warum sollen Behandlungen mit kaltem und warmem Wasser, Güsse, Wickel und Bäder gesund sein, werden Sie sich fragen? Durch das Leben in einer technisierten und klimatisierten Umwelt werden viele Lebensfunktionen des Menschen nicht mehr in ausreichendem Maße trainiert. Die Anfälligkeit für Krankheiten, bei Kindern speziell für Infektionskrankheiten, nimmt zu.

Mit Wasser lassen sich spezielle Körperfunktionen anregen und wieder aktivieren. Wasseranwendungen dienen u. a. zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und haben eine ausgleichende und belebende Wirkung auf das Herz/Kreislauf- und Nervensystem. Damit kann neben der Infektfanfälligkeit auch den Auswirkungen von Stress und Reizüberflutung, denen bereits Kinder ausgesetzt sind, mit einfachen Mitteln entgegengewirkt werden.

Grundsätzlich gilt:

~ Schwache Reize regen die Lebensfunktionen an

~ Dosierte, mittlere Reize fördern und kräftigen die Lebensfunktionen

~ Übergroße Reize schaden

Wichtig ist dabei:

~ Bei bestehenden Erkrankungen vorher einen Arzt zu Rate ziehen

~ Kenntnis der korrekten Vorgehensweise

~ Keine Anwendungen vor oder nach dem Essen (30 Minuten)

~ Kaltanwendungen nie auf kalter Haut

~ Vermeidung Extremversuchen

~ Nach Kaltanwendungen für eine Wiedererwärmung sorgen

(Bewegung, Bettruhe...)

Empfehlenswert ist die Lektüre der breit gefächerten Kneipp-Fachliteratur.


Gerade bei Kindern, die das Wasser lieben, lässt sich mit diesem Lebenselement viel bewirken! Dabei sollte der Spaß im Vordergrund stehen und kein Zwang ausgeübt werden. Haben Sie jedoch Geduld bei der Einführung von Kneippanwendungen, da z. B. kaltes Wasser auch abschrecken und damit seine positive Wirkung verlieren kann.

Der Begriff Wasser sollte allerdings nicht zu eng gesehen werden, Barfuss gehen, der Aufenthalt im Freien - Sommer und Winter - dienen ebenfalls dem Training des Immunsystems und vieler anderer Körperfunktionen.

 

Einfache Möglichkeiten sind:

Wassertreten:

Im Storchengang 30-60 Sekunden durch knietiefes kaltes Wasser schreiten bis die Beine zu kribbeln anfangen. Beine und Füße abstreifen und warmlaufen, nicht abtrocknen. Hinweis: Nur mit warmen Füßen beginnen, anschließend für sofortige Wiedererwärmung sorgen.

Taulaufen:

Barfuss gehen im frischen Tau oder kürzer in frischem Schnee. Die Zeit kann je nach persönlicher Empfindung gesteigert werden. Für schnelle Wiedererwärmung durch gehen/frottieren sorgen. Hinweis: Nur mit warmen Füßen beginnen.

Schwimmen:

Schwimmen ist eine wunderbare Kombination aus den Bereichen Bewegung und Wasser, die den Kindern meistens viel Spaß macht. Es kann mit Wechselduschen begonnen werden (Warm anfangen, kalt aufhören). Hinweis: Nach dem Schwimmen sorgfältig trocken frottieren und für Wiedererwärmung sorgen.

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2002 - 2018 Susanne Fischer