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Ausgabe 04/96
Der Geist des Wassers

Wo frisches Wasser fließt, dort fließt der Geist, denn es kommt aus dem Reich der Erdgöttin und trägt ihre Gaben.

Quellen, Flüsse und Seen waren für die Kelten und die heidnischen Völker nach ihnen heilig. Die Göttin Coventina – die Mutter der Coven – war mit ihnen besonders verbunden, wie Brigit oder Bride in Irland. Über Jahrhunderte wurden viele alte Quellen von Hüterinnen gepflegt, die Pilgern dabei halfen, die richtigen Rituale durchzuführen. Diese Funktion scheint vererbbar gewesen zu sein und könnte bis in vorchristliche Zeiten zurückgereicht haben. Andere heilige Gewässer sollen oft von weiblichen Geistern heimgesucht werden, weisen Frauen, Meerjungfrauen oder Feen, die deutlich auf die untergegangene Erinnerung an eine Göttin hindeuten.

Die irische Geschichte des Niall und seiner vier Brüder läßt vermuten, daß einst eine Art heiliges sexuelles Ritual mit den Quellen verbunden war und in den Jahreszeiten und den animalischen Instinkten verwurzelt ist. Interessanterweise gipfelte diese Periode in einer Zeit, in der Frauen sich wieder zu betätigen begannen, indem sie das Stimmrecht und die Anerkennung der Gleichheit der Geschlechter verlangten.
Die Sexualität der männlichen Gottheit wurde auch als teuflisch verfolgt, aber männliche Potenz und Fruchtbarkeit sollten nicht so umfassend verleugnet werden wie die zahllosen Darstellungen des Wilden Mannes in europäischen Kirchen bezeugen.

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2002 - 2018 Susanne Fischer