Geburtsbericht zur Wassergeburt
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Wassergerburt statt Kaiserschnitt
Wir hatten uns auf eine Wassergeburt gefreut, doch als
das Baby sich trotz näherrückendem Geburtstermin nicht
kopfunter drehte, beschlossen wir sicherheitshalber in die Klinik
zu gehen und das Kind via Kaiserschnitt zu entbinden.
Denn eine Steißlage, so die befragten Ärzte, könne
man nicht spontan, und schon gar nicht im Wasser zur Welt bringen.
Das Risiko für Mutter und Kind sei enorm und es würde
schon an Fahrlässigkeit grenzen auf dem normalen Weg entbinden
zu wollen.
Als jedoch 3 Tage nach der Vorstellung im Krankenhaus
die Fruchtblase platzte und Wehen einsetzten, konnte und wollte
ich die Warnungen der Mediziner nicht ernst nehmen. Ich fühlte
mich zu Hause so wohl und hatte keinerlei Ängste hier zu bleiben.
Im Gegenteil, als ich daran dachte, nun ins Auto zu sitzen und in
die Klinik zu fahren sträubte sich alles in mir. Ich und mein
Baby wollten nirgends anderes hin.
Als auch mein Mann und die Hebamme ihr okay gaben,
verlor ich die letzte Spur von Unsicherheit. Falls es zu Komplikationen
käme würde es immer noch reichen in das Krankenhaus zu
fahren, so meine Hebamme. Derart beruhigt brachte ich in nur zwei
Stunden die „Steißlage“ Joshua zur Welt.
Ich habe es keine Minute bereut auf meine innere Stimme und auf
meine tolle Hebamme vertraut zu haben.
Marion Vogt
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