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Geburtsbericht zur Wassergeburt
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Papa Ronald berichtet von Manuel‘s Wassergeburt
Am Nachmittag des 20.12. war ich mit
meiner Tochter Jeanette damit beschäftigt, unser Wohnzimmer
für den morgigen Geburtstag von Iris schön herzurichten.
Iris hatte sich ins Bett gelegt um auszuruhen. Um 16:50 Uhr kam
dann „von oben“ die Meldung, dass es jetzt losgeht!
Wie schnell, dass sollte sich bald zeigen. Iris war gleich von Anfang
an in heftigen Wehen, die ich jedoch nicht so interpretierte und
es für wichtiger hielt noch schnell (um wirklich alle Vorbereitungen
beendet zu haben) den Mülleimer auszuleeren. Unsere Tochter
musste mich rufen, damit ich auch nun wirklich komme und bei Iris
bleibe, worüber sie nun sichtlich erleichtert war. Unser portables
Wassergeburtsbecken, von Stefanie aus Markdorf ausgeliehen, hatten
wir glücklicherweise von unserem Badevergnügen am Vorabend
noch zu 2/3 gefüllt. In „Windeseile“ füllte
ich den Rest des Beckens mit heißem Wasser, um auf angenehme
ca. 35/36°C zu kommen. Iris war heilfroh, nach ca. 10 Min. ins
angenehm wohlige Wasser zu steigen. Die Wehen ließen sich
nun deutlich leichter verarbeiten und die Schmerzen waren ebenfalls
deutlich besser zu ertragen. Ich atmete mit ihr und saß außen
am Beckenrand. Unsere liebe Hebamme Barbara kam 20 Min. nach meinem
Anruf. Unsere süße Tochter Jeanette hat Barbara die Tür
geöffnet. Jeanette war einfach klasse. Sie hat Mamas Funk-Wecker
geholt, um den genauen Geburtszeitpunkt festzuhalten, hat Wasser
zum Trinken gebracht u.v.a.m. Sie hatte selber so einen Hunger,
dass sie sich nebenbei Toast gerichtet hat und diesen während
Mama‘s Wehenarbeit genüsslich aß. Als Barbara kam,
war der Kopf von Manuel schon deutlich zu spüren und es bedurfte
noch ca. 3 Presswehen, bis der ganze kleine Mensch um 18:15 Uhr
zu uns geschwommen kam. Da wir auf Grund der Schwangerschaftssymptome
eher mit einem Mädchen gerechnet hatten, waren wir um so mehr
überrascht, dass uns nun ein kleiner Junge entgegen schwamm.
Wir sind alle überglücklich. Iris und Manuel waren gar
nicht aus dem Wasser zu bekommen. Nach ca. 20 Minuten war die Nabelschnur
auspulsiert und dann haben Jeanette und ich sie gemeinsam durchgeschnitten.
Kurz darauf hat Manuel für 75 Minuten an Iris‘ Brust
ausgiebig getrunken. Das Wasser wurde derweil von einer Heizmatte,
welche auch für Wasserbetten verwendet wird, angenehm warm
gehalten. Barbara hat sich bedankt, dass sie bei der Geburt zuschauen
durfte und sie empfand diese Geburt für alle Beteiligten als
„puren Luxus“. In dem Zusammenhang sollte man wohl erwähnen,
dass unser Geburtszimmer in dem wir auch Hawaii-Massagen geben,
mit vielen Palmen, 2 Edelsteinvitrinen und anderen schönen
Schmuckstücken ausgestattet ist. Salzkristalllampen und Pflanzenstrahler
sorgten für ein wohliges gedämpftes Licht. Nachdem nun
schon fast 3 Monate seit der Geburt vergangen sind, darf ich noch
ergänzend berichten, dass sich Manuel David exzellent entwickelt
hat. Wir waren ab dem Tag der Geburt so oft als möglich, mindestens
jedoch 2 – 3 mal pro Woche im Wassergeburtsbecken, welches
wir glücklicher weise noch einige Wochen behalten durften.
Seit der 8. Woche gehen wir jeden Montag von 18 – 19:30 Uhr
zum Babyschwimmen nach Heiligenberg/Bodensee. Das macht Manuel enorm
viel Spaß. Es wird viel von den anderen Eltern und selbst
von Gisela, die das Babyschwimmen anleitet, gestaunt, wie lange
und gut er den Kopf halten kann. Wie aktiv er im Wasser ist, sich
mit den Beinchen enorm abstoßen kann. Durch das Wassertraining
hat er eine starke Beinmuskulatur bekommen und hat eine sehr gute
Koordination. In dem Buch von Igor Tjarkovskij, dem russischen Wasserbaby
- Pionier, steht ein Baby mit 4 Monaten freihändig in einer
seiner Hände. Dieses konnte ich bereits bei Jeanette, mit der
wir ebenfalls viel im Wasser waren im 4. Monat feststellen und es
war für mich und andere faszinierend zu sehen, dass dies überhaupt
möglich ist. Mehr aus Neugier habe ich das gleiche in der 9.
Woche bei Manuel probiert und es gelang interessanter weise. Man
ist vor Überraschungen in dem Bereich, glaube ich, nie ganz
sicher. Unsere Kinder lehren uns sehr viel. Hören und achten
wir darauf, was unsere Kinder uns zu sagen haben.
Es grüßen Ronald, Iris, Jeanette und Manuel
Zelle
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